Perg Journal 38 - 03/2020

12 ] PERG Journal Übergabe. Oft besteht die Notwendigkeit oder der Wunsch, die Rechtsnachfolge schon zu Lebzeiten zu regulieren. Im Übergabevertrag binden sich die Vertragsparteien „in Gedeih und Verderb“ aneinander. Eine Rückabwicklung des Ver- tragsverhältnisses ist daher selten möglich. Im Familienbereich empfiehlt sich grundsätzlich eine Regelung dahingehend, dass die Über- nehmerseite die gesetzliche Beistandspflicht gegenüber den Übergebern im Fall der Krank- heit, des Alters und der Gebrechlichkeit auch nach Übergabe tatsächlich wahrnehmen wird. Der Übergabegegenstand ist möglichst von Alt- lasten zu befreien. Eine bereinigte Grenze, ein bereinigter Nachbarschaftskonflikt oder eine lö- schungsreife Hypothek stellen einen Mehrwert der Übergabe dar. Der durch einen Fachmann ermittelte Verkehrswert wird zur Bildung des Kaufpreises oder zur Bewertung nicht fälliger Ansprüche der gesetzlichen Erben benötigt. Die vollständige Ausformulierung eines Wohnungs- rechtes oder der Betriebskostenfrage verhin- dert zukünftige Rechtsstreitigkeiten. Gründe für eine Rückabwicklung des Übergabevertra- ges sind ausdrücklich zu vereinbaren. Oft darf die übergebene Liegenschaft nicht verkauft oder belastet werden. Besonders wichtig ist auch die grundbücherliche Sicherstellung von vertraglichen Rechten. MAG. GEORG DERNTL RECHTSANWALT Hauptplatz 11a/Herrenstraße 1 4320 PERG Telefon: 07262/53900 Telefax: 07262/5390039 Email: office@ra-derntl.at Web: www.derntl.eu Die Rechtsanwaltskanzlei Mag. Georg Derntl regelt die für Sie in persönlicher, wirtschaft- licher, steuerlicher und rechtlicher Hinsicht optimale Rechtsnachfolge und wickelt diese von der ersten Vertragsverhandlung bis zur Vertragserstellung und grundbücherlichen oder firmenbücherlichen Erledigung ab. EXPERTENTIPP Mag. Georg Derntl Rechtsanwalt, Perg Bäcker backen besser. Es gibt gute Gründe dafür, frisches Brot und Gebäck beim Bäcker zu kaufen: Weil er viele Arbeitsplätze in der Region erhält, weil er weniger Energie verbraucht und weil es schmeckt. Ja, vor allem: Weil es schmeckt. Gut ausgebildete Bäcker bereiten wäh- rend der Woche täglich Teige zu, ge- ben ihnen ausreichend Zeit zu reifen und formen händisch Brot, Semmeln, Salzstangerl, Mohnflesserl und weitere Backwaren. Frisch aus dem Backofen werden die Produkte nur wenige Me- ter bis ins Geschäft gebracht, mit einem Teil werden die Körbe für die Gai-Fahrer vorbereitet. Hochsaison haben unsere Bäcker bei An- lässen wie Allerheiligen, Nikolaus, Weih- nachten und Ostern. Denn auch da wer- den die Produkte tagesfrisch zubereitet. Mit der Möglichkeit, sein Lieblingsge- bäck vorab zu bestellen, bieten die regio- nalen Betriebe einen besonderen Service an. In Tragetaschen vorbereitet und mit dem Namen versehen, bekommt jeder Kunde sein persönliches Genusspaket ausgefolgt. Doch manchen Bäckern setzt die Kon- kurrenz großer Handelskonzerne zu. Deren Engagement im Bereich Aufback- ware hat auch psychologische Gründe. Der Aufback-Schmäh. Rund um die Aufbackstationen für die gekühlt angelieferten Teiglinge duftet es wie nach frischem Gebäck. Das regt den Appetit an. Und wer mit hungri- gem Magen und dem richtigen Duft in der Nase einkauft, der nimmt oft mehr mit, als geplant. Dabei wird viel Energie verbraucht, bis so ein Aufback-Semmerl am Frühstückstisch liegt: Von der Pro- duktion, der Kühlung, den Transport des Halbfertigproduktes zu den Filialen bis zum Aufheizen der Öfen um kleine Men- gen Gebäck aufzubacken. Beworben wird das dann unter dem Schlagwort „Regiona- lität“ . Doch gerade dazu setzen die Bäcker im Ort ein deutliches Zeichen durch ihre starke Verbundenheit mit Betrieben aus der Region – mit Müllern, Bauern oder Imkern. Wo große Konzerne die „Regi- onalität“ mit rot-weiß-roten Fähnchen beschwören, dort sind unsere Bäcker seit vielen Jahren verankert: Bei uns daheim. Bilder dieses Beitrages: © Lebensmittelakademie des österr. Gewerbes

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