Perg Journal 34 - 02/2019

PERG Journal [ 29 LEBEN&FREIZEIT In den Hochbeeten am Platz der Be- schäftigung werden verschiedenen Sala- te, Kräuter und Gemüsesorten gepflanzt. Gepflegt werden die Beete von den Be- wohnern/innen des Betreubaren Woh- nens und den Gästen des Senioren-Ta- geszentrums mit Unterstützung des Roten Kreuzes. Die gewählte Höhe und Anordnung sowie der Boden rund um die Hochbeete soll auch die Mitarbeit von Park-Besuchern ermöglichen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind. So sollen sie in die Gemeinschaft inkludiert werden. Die extra gestaltete Wasserent- nahmestelle liefert das für das Wachstum der Pflanzen lebensnotwendige Wasser. Rund um den Platz wurden verschiedene Beerensträucher gepflanzt. Diese sollen über das Jahr verteilt unterschiedliche Früchte hervorbringen, die gemeinsam geerntet und verarbeitet werden können. Platz der BESCHÄFTIGUNG Einen Schutz vor der Sonne und sonsti- gen Wetterkapriolen findet man amWeg unter der Laube, die erst im Laufe der Zeit ihre Schutzwirkung entfalten wird. Auch die Erfahrung eines Menschen entfaltet sich (erst) bzw. erweitert sich im Laufe seines Lebens. Die Erfahrung älterer Menschen kann für die junge Ge- neration bedeutsam sein und ihr Sicher- heit und Geborgenheit in so mancher Lebenssituation bieten. Geborgenheit ist mehr als Sicherheit, Schutz und Unver- letzbarkeit; Geborgenheit symbolisiert auch Nähe, Wärme, Ruhe und Frieden. Das Gefühl der Geborgenheit ist wich- tig, denn nur dann kann sich der Körper wirklich entspannen. Platz der GEBORGENHEIT Die demMenschen mitgegebenen Sinne spielen eine immer kleinere Rolle. Da- durch gehen Lebensqualität und Werte verloren. Es ist wichtig, sich wieder auf alle Sinne einzulassen, sie zu fördern und zu entwickeln. Dadurch wird man für die wichtigen und teilweise verbor- genen Dinge des Lebens sensibel bzw. aufmerksam. Das Plätschern des Wassers beim Quellstein, das Angreifen und An- schauen Mühlviertler Granits in seinen unterschiedlichen Strukturen und Aus- prägungen, das Spazieren am Barfuß- weg, das Riechen an Duftkräutern im Hochbeet, das Anschauen und verein- zelt auch Schmecken von verschiedenem Obst, das Zählen von Jahresringen auf Holzscheiben, das Balancieren am Holz- stamm und das Wahrnehmen von Sin- nestäuschungen diverser Exponate aus dem Sinnepark Münzbach sollen unsere Sinne wieder schärfen. Platz der SINNE

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