22] PERGJournal LEBEN&FREIZEIT Die Sonderausstellung "Brucknerstadt Perg? Wir feiern jedenfalls!" beschäftigt sich unter anderem mit den historischen Dokumenten, mit denen die Beziehung Anton Bruckners zu Perg belegbar ist. In Bruchstücken wird erzählt, in welcher Form dem Musiker in Perg in den Jahrzehnten nach seinem Tod Aufmerksamkeit geschenkt wurde: eine Straße wurde nach ihm benannt, eine Gedenktafel angebracht, Fachvorträge und Konzerte veranstaltet und er wurde im Rahmen von Kirchenführungen gewürdigt. Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 17. Mai um 19:00 Uhr. Danach ist ein Besuch jeden Samstag und Sonntag von 14:00-17:00 Uhr möglich. Parallel zur Ausstellung finden während des ganzen Jahres Veranstaltungen zum Thema statt. So sollen die Bewohner der Stadt und des Bezirkes Perg zum Besuch der Ausstellung eingeladen werden. Perg feiert 200 Jahre Anton Bruckner. Oberösterreich feiert das Jubiläumsjahr anlässlich der 200. Wiederkehr von Anton Bruckners Geburtsjahr. Dank des Engagements von Mitgliedern des Perger Heimat- und Museumsvereins ist auch Perg mit dabei. LESERSERVICE: Heimathaus Stadtmuseum Perg, Obmann Franz Moser, Tel.: 0650 / 542 77 86 E-Mail: heimathaus-stadtmuseum@perg.at I WEB: www.pergmuseum.at Öffnungszeiten: Sa. und So., 14:00-17:00 Uhr, für Gruppen ab 6 Personen auch mit Termin Perg ist Brucknerstadt ... • weil die Urgroßmutter Anton Bruckners die Tochter eines Perger Mühlsteinhauers war • wegen persönlicher Freundschaften oder Bekanntschaften mit mehreren Pergern (insbesondere Bürgermeister Karl Terpinitz, Schulmeister Kirchhofer) und Anton Bruckner dadurch den Auftrag zur Kollaudierung einer neuen Orgel in der Pfarrkirche Perg erhielt • weil Anton Bruckner das "Perger Präludium" dem Lederwarenhändler Josef Diernhofer widmete • weil Anton Bruckner ein vom Pergkirchner Pfarrer Andreas Mittermayr verfasstes Liedertafelmotto vertonte. LESERSERVICE: Verein Steinbrecherhaus, Obmann Harald Marschner, Tel.: 0664 / 1803253 E-Mail: steinbrecherhaus@gmail.com I WEB: www.steinbrecherhaus.at Gemeinschaftsprojekt der Perger Museen. Mühlsteine waren über Jahrhunderte die Basis der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung von Perg. Das Mühlsteinmuseum Steinbrecherhaus und das Heimathaus-Stadtmuseum Perg machen diese Entwicklung jetzt gemeinsam noch anschaulicher. Über ein Jahr wurde geplant, im Frühling und Sommer wird das Projekt „Faszination Perger Mühlsteine“ umgesetzt. Denn seit Anfang April 2024 steht auch die Finanzierung dafür. Die Investitionssumme beträgt 100.000 Euro, 60% davon fördert die Europäische Union aus dem LEADER-Programm*. Moderiert von Mag. Franz Pötscher, Büro für Museumskonzepte, wollen die beiden Museumsvereine die Geschichte der Mühlsteine anschaulicher und einprägender präsentieren. Die Ausstellung im Steinbrecherhaus wird die wertvollen, bis zu 8.000 Jahre alten Mühlsteine, die Fossilien aus den Mühlsteinbrüchen und die Arbeit in den Mühlsteinbrüchen zeigen. In der Außenanlage wird die Jahrtausende alte Geschichte des Mahlens erzählt. Das Heimathaus Stadtmuseum Perg zeigt den Besuchern den Wandel der Perger Mühlsteinbrecherzunft hin zur Mühlsteinindustrie und wie nach deren Niedergang der aus dem Sandstein gewonnene Quarzsand für Fassadengestaltung genutzt wurde. Trotz Umbau: Ungestörter Betrieb. Trotz der Umbauarbeiten bleibt der Museumsbetrieb nahezu ungestört aufrecht. Das Steinbrecherhaus öffnet von Mai bis Oktober jeden ersten Samstag im Monat von 14 bis 17 Uhr, für Gruppen auch nach Vereinbarung. Veranstaltungen wie eine Maiandacht (Do., 09.05.) und drei Volksmusikabende (jeweils Do., 19 Uhr am 20.06., 04.07., 18.07.) werden durchgeführt. *LEADER ist ein Maßnahmenprogramm der Europäischen Union, mit dem innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. Ziel ist es, die ländlichen Regionen Europas auf dem Weg zu einer eigenständigen Entwicklung zu unterstützen. Weitere Informationen auf www.stadtmarketing-perg.at
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